Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan

Vorwort von Frau Staatsministerin Kerstin Schreyer Der imHerbst 2005 eingeführte bayerische Bil- dungs- und Erziehungsplan (BayBEP) ist eine Erfolgsgeschichte, die sich nun in der 9. Aufla- ge fortsetzt. Das Bayerische Kinderbildungs- und betreu- ungsgeset z (BayKiBiG) bildet mit seinen Bil- dungs- und Erziehungszielen die rechtliche Grundlage für den BayBEP. Zusammen mit der Handreichung Bildung, Erziehung und Be- treuung von Kindern in den ersten drei Lebens- jahren und den Bayerischen Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit (BayBL) ist dies ein fundierter Orientierungsrahmen für die päda- gogische Arbeit mit Kindern und ihren Familien. Der BayBEP stellt das Kind mit seinen Rechten, individuellen Bedürfnis- sen und Kompetenzen in den Mittelpunkt des Bildungsgeschehens in Kin- dertageseinrichtungen. Er ermöglicht Kindern aktive Beteiligung, Mitsprache und Mitgestaltung. Das stärkt die Kinder fundamental in ihren Basiskompe- tenzen und unterstützt ihre spontane Freude am Lernen. Das ist echte Par- tizipation. Die frühkindliche Bildung steht vor zahlreichen neuen fachlichen Anforde- rungen. Die zunehmende Digitalisierung unserer Gesellschaft erfordert be- reits in jungen Jahren ein hohes Maß an Medienkompetenz. Für gelingende Integration und Inklusion ist die sprachliche Bildung von entscheidender Be- deutung. Hinzu kommt, dass Kinder immer mehr Zeit in Kindertageseinrich- tungen verbringen. Von zentraler Bedeutung ist daher die Vermittlung von Alltagskompetenzen. Für eine erfolgreiche Bildung und Erziehung von Kin- dern ist gleichwohl nach wie vor die Familie entscheidend. Kindertagesein- richtungen beziehen daher Familien in die Bildung und Erziehung ein, Eltern sind Bildungs- und Erziehungspartner. Für die wirkungsvolle Umsetzung des BayBEP in den Kindertageseinrichtun- gen kommt es weiterhin darauf an, die Praxis fachlich gut und kontinuierlich zu begleiten. Die Bildungsqualität in bayerischen Kindertageseinrichtungen sichern das Staatsinstitut für Frühpädagogik und die Fachberatungen. Zudem bieten zahlreiche Träger vielseitige Fortbildungen an.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI4OTk1